Beginn
Mi., 10.07.2024,
10:00 - 12:00 Uhr
Dauer
3 Vormittage zu je 2 Stunden
Individuelle Geneigtheit und atmosphärische Prägung
Mit dieser Wendung wird ein Zustand beschrieben, in dem bestimmte persönliche Gemütsverfassungen die gesamte Umwelt miteinzubeziehen scheinen, einhergehend mit dem Gefühl, dass zugleich beide einander bedingen. Bei solchen Phänomenen sollte aber nicht in genetisch Primäres oder Sekundäres unterschieden werden, da im Feld der Stimmungslagen keinerlei Ursache-Wirkungs-Prinzipien greifen. Vielmehr waltet in einem so „gestimmten Raum“ die allumfassende Einheit von menschlichem Gemüt und umgebender Welt. Stimmungen überwinden demzufolge auch die vom menschlichen Bewusstsein vorgenommene Objekt/Subjekt-Trennung, und reichen in die Schicht der „ursprünglichen Einheit beider“. Und gerade auch an diesem bemerkenswerten Umstand zeigt sich die „hohe philosophische Bedeutung der Stimmung.“ (O. F. Bollnow)
Diese Vormittage wollen als Einladung aufgefasst werden, die Ansätze der vorgestellten Denker auf ihre Lebenstauglichkeit zu prüfen und ggfs. auch kritisch zu hinterfragen; um einen Gesprächseinstieg zu erleichtern, erhalten die TeilnehmerInnen ausführliche Skripten. KEINE PHILOSPHISCHEN VORKENNTNISSE ERFORDERLICH!